Pferdepension

Unsere Philosophie ist es, den Pferden eine ihren Bedürfnissen entsprechende Haltung zu ermöglichen. 

Wir bieten Fohlenaufzucht, Altersweide und auch Ferienweide an.

Pferde sind Bewegungstiere, Fluchttiere, Dauerfresser und Herdentiere. Sie bewegen sich in der Natur bis zu 30 km am Tag, fressen täglich bis zu 16 Stunden und leben in Herden. Bei einer Haltung im Offenstall werden diese Aspekte berücksichtigt, sodass die Pferde körperlich und geistig ausgeglichen sind und genügend Sozialkontakt pflegen können.

Für die verschiedenen Bedürfnisse haben wir verschiedene Gruppen. In einer leben die Stuten mit den Fohlen, Absetzer, Jungstuten und auch die Senioren. In einer Anderen leben Junghengste/Wallache und auch ältere Wallache. Wir haben grosszügige Offenställe mit verschiedenen Liegebereichen, befestigten Ausläufen und neu auch Trailwege. Die meiste Zeit haben sie 24 Stunden Weidezugang. Im Winter bei ganz schlechtem Wetter steht ihnen eine 1,2 km lange, befestigte Bewegungsbahn zur Verfügung.

Alle Pferde werden täglich kontrolliert, werden regelmässig gepflegt und Hufpflege gemacht.

 Philosophie der Fütterung

- artgerecht - natürlich - 

Die Fütterung ist ein sehr wesentlicher Faktor ein Pferd gesund zu erhalten. Es ist nicht einfach auf die Bedürfnisse eingehen zu können, Pferde sind Steppentiere und fressen den ganzen Tag, jedoch nicht von unserem reichhaltigen Heu und Gras. In unseren Haltungsformen ist es schwierig, den individuellen Bedürfnissen jedes einzelnen Pferdes gerecht zu werden, was die Heufütterung angeht. Fresspausen über 4 Stunden sind problematisch für den ganzen Verdauungstrakt und werden früher oder später Probleme verursachen (Schleimhautentzündungen, Magengeschwüre, Stoffwechselprobleme). Heu ad libitum ist für viele unserer Wohlstandspferde einfach zu viel. Aber rationieren bedeutet eben auch Fresspausen. Daher bekommen unsere Pferde ihre Heuration aus Heunetzen, so können wir die Fresszeiten verlängern und die Pausen verkürzen.

Unsere Freizeit- und auch Sportpferde mittleren Niveaus brauchen vor allem Heu, Mineral und Salz. Müsli und Kraftfutter sollten nicht auf dem Menüplan stehen und wenn nur ganz kleine Mengen. Kurzfutter belastet durch den Eiweissabbau den Stoffwechsel und deshalb kann zu viel Kraftfutter zu Leber- und später Nierenproblem führen. Zuviel Zucker in der Fütterung führt zur Insulinresistenz, usw. Deshalb ist weniger ist oft mehr!!

Zu guter Letzt noch ein Wort zu unserem Parasitenmanagement.

Wir führen 3-4 mal pro Jahr bei allen Pferden Kotproben durch und entwurmen nur gezielt. (Ausser im November/Dezember, je nach Witterung, wird jedes Pferd entwurmt). Damit können wir einer Resistenzentwicklung der Parasiten gegen die Entwurmungsmittel vorbeugen. Somit können wir auch die Belastung der Pferde durch Wurmkuren reduzieren.